Vreden

WOHNEN NEU DENKEN – AUF DEM WEG ZU EINEM VREDENER MODELL

 

Anlass

Der (Wohn-)Alltag in Vreden spielt sich vor allem in den gewachsenen Nachbarschaften ab. Hier sind wir zuhause – oft schon seit vielen Jahren oder Jahrzehnten. Gleichzeitig sind die Gebäude, Siedlungen und oft auch die Vorstellungen von einem lebenswerten Wohnen „in die Jahre gekommen“. Die Nachbarschaften haben dabei einen wertvollen Erfahrungsschatz aufgebaut, vor allem, wenn es um die Fragen des miteinander Lebens und Wohnens geht. Um die älteren Wohngebiete auch zukünftig attraktiv zu halten, beschäftigt sich die Stadt Vreden derzeit mit der Frage, inwieweit die Einführung eines Förderprogramms mit Blick auf Eigentümer und mögliche Käufer sinnvoll ist. Dazu wurden bereits erste Gespräche mit Experten geführt und es wurde deutlich, dass Strategien, Maßnahmen und Förderansätze nur dann erfolgreich entwickelt werden können, wenn sie gemeinsam mit den Eigentümern gedacht werden.

 

Die Idee

Mit den HausAufgaben in Vreden startet die Stadt Vreden nun im Sommer 2017 einen ergebnisoffenen Dialog in und mit den Nachbarschaften. Dabei soll es um Fragen gehen, wie: Was ist notwendig, damit wohnen in Vreden auch zukünftig attraktiv bleibt? Welche Qualitäten sind gefragt? Entsprechen diese noch unseren einstigen Wohnträumen oder müssen andere Möglichkeiten her? Welche Wohnformen wären in Zukunft wünschenswert und wie könnte die Stadt dabei unterstützen?

Die Stadt sucht dafür motivierte Nachbarschaften. Ein Aufruf wurde über die lokale Presse und Webseite der Stadt verbreitet. Das Ziel ist, im Sommer mit möglichst vielen Interessierten ins Gespräch zu kommen. In lockerer Atmosphäre bei Bratwurst und Kaltgetränken vor Ort in den Nachbarschaften. Die Ergebnisse werden dokumentiert und bilden die Grundlage für weitere Maßnahmen.

Parallel beschäftigen sich Studenten der Kulturanthropologie/Volkskunde an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Timm die nachbarschaftlichen Strukturen.